Ein voller Terminkalender ist das Ziel jedes Dienstleisters. Doch was, wenn die gebuchten Termine nicht wahrgenommen werden? Ein leerer Stuhl, ein ungenutzter Timeslot – das Ergebnis ist immer dasselbe: verlorene Zeit und verlorener Umsatz. Dieses Phänomen hat einen Namen: der "No-Show".
In diesem Guide tauchen wir tief in die Thematik ein. Wir erklären, was ein No-Show genau ist, wie du deine No-Show-Rate berechnest und – am wichtigsten – welche praxiserprobten Strategien dir helfen, sie nachhaltig zu senken.

Was ist ein „No-Show“? Eine Definition
Ein No-Show bezeichnet eine Person, die einen vereinbarten Termin (z. B. bei einem Arzt, Berater, Friseur oder im Restaurant) ohne vorherige Absage nicht wahrnimmt.
Es ist wichtig, einen No-Show von einer kurzfristigen Stornierung zu unterscheiden:
- No-Show: Der Kunde erscheint nicht und meldet sich nicht.
- Stornierung: Der Kunde sagt den Termin aktiv ab, wenn auch vielleicht außerhalb der vereinbarten Frist.
Während beides ärgerlich ist, gibt dir eine Stornierung zumindest die theoretische Chance, den Termin neu zu vergeben. Ein No-Show raubt dir diese Möglichkeit komplett.
Die No-Show-Rate: Dein wichtigster Indikator
Die No-Show-Rate ist eine prozentuale Kennzahl, die angibt, wie viele deiner Termine im Verhältnis zu den insgesamt gebuchten Terminen nicht wahrgenommen werden. Sie ist der entscheidende Messwert, um das Ausmaß des Problems zu verstehen und den Erfolg deiner Gegenmaßnahmen zu überprüfen.
So berechnest du deine No-Show-Rate
Die Formel ist einfach, aber wirkungsvoll:
No-Show-Rate=(Anzahl der gesamten Termine / Anzahl der No-Shows)×100
Beispiel aus der Praxis: Eine Anwaltskanzlei hatte im letzten Monat 200 gebuchte Erstberatungen. Davon sind 15 Klienten einfach nicht erschienen.
- Berechnung:
(15 / 200) * 100 = 7,5 %
- Ergebnis: Die No-Show-Rate der Kanzlei beträgt 7,5 %.
Dieser Wert ist nun die Basislinie, die es zu verbessern gilt.
5 bewährte Strategien zur Reduzierung deiner No-Show-Rate
Du musst No-Shows nicht als gegeben hinnehmen. Mit den richtigen Taktiken kannst du deine Rate drastisch senken.

1. Automatisierte Terminerinnerungen
Die häufigste Ursache für No-Shows ist schlichtes Vergessen. Manuelle Erinnerungen per Anruf oder E-Mail sind zeitaufwendig und fehleranfällig. Die Lösung ist die Automatisierung.
Setze auf intelligente Systeme, die deinen Kunden automatisch Erinnerungen per E-Mail oder SMS senden – zum Beispiel:
- 72 Stunden vor dem Termin
- 24 Stunden vor dem Termin
- 2 Stunden vor dem Termin
Diese Nachrichten sollten nicht nur an den Termin erinnern, sondern auch einen einfachen Weg zur Verschiebung oder Absage bieten.
2. Proaktive Terminbestätigungen
Eine automatisierte Terminerinnerung ist reaktiv. Der erste und wichtigste Schritt ist eine proaktive Terminbestätigung, die direkt nach der Buchung versendet wird. Sie schafft Verbindlichkeit und gibt dem Kunden das Gefühl, dass sein Termin fest im System verankert ist. Diese Bestätigung sollte alle wichtigen Informationen enthalten: Datum, Uhrzeit, Ort (ggf. mit Link zu Google Maps) und Ansprechpartner.
3. Vereinfache die Stornierung und Umbuchung
Das klingt paradox, ist aber extrem wirkungsvoll. Wenn ein Kunde einen Termin nicht wahrnehmen kann, möchtest du das so früh wie möglich wissen. Gib ihm deshalb eine kinderleichte Möglichkeit, den Termin mit nur einem Klick zu verschieben oder abzusagen. Ein Link in der Erinnerungs-E-Mail ist ideal.
Lieber eine rechtzeitige Absage als ein No-Show. Eine Absage gibt dir die Chance, den Slot neu zu besetzen.
4. Die No-Show-Gebühr: Ausfallhonorar als letztes Mittel
Eine No-Show-Gebühr (auch Ausfallgebühr oder Ausfallhonorar) ist eine Gebühr, die du Kunden in Rechnung stellst, die ohne Absage nicht zu einem Termin erscheinen.
Zweck der No-Show-Gebühr
- Abschreckung: Die Androhung einer Gebühr erhöht die Verbindlichkeit und motiviert Kunden, Termine rechtzeitig abzusagen.
- Kompensation: Sie entschädigt dich zumindest teilweise für den entstandenen finanziellen Schaden und die blockierte Zeit.
Wichtige rechtliche Aspekte (in Deutschland)
Die Erhebung einer No-Show-Gebühr ist rechtlich komplex. Du kannst sie nicht einfach willkürlich festlegen. Folgende Punkte sind entscheidend:
- Klare Vereinbarung: Der Kunde muss der Gebühr im Voraus explizit zugestimmt haben (z. B. durch Akzeptieren deiner AGB bei der Online-Buchung).
- Nachweis des Schadens: Du musst nachweisen können, dass dir ein Schaden entstanden ist (z. B. dass du den Termin nicht anderweitig vergeben konntest).
- Angemessenheit: Die Höhe der Gebühr muss angemessen sein. Sie orientiert sich oft an dem entgangenen Umsatz, darf aber keine "Strafgebühr" sein.
Wichtiger Hinweis: Dieser Abschnitt stellt keine Rechtsberatung dar. Konsultiere immer einen Anwalt, bevor du eine No-Show-Gebühr in deinem Unternehmen einführst.
5. Baue eine persönliche Beziehung auf
Je unpersönlicher die Buchung, desto höher die Wahrscheinlichkeit eines No-Shows. Versuche, eine Beziehung aufzubauen:
- Persönliche Ansprache: Nutze den Namen des Kunden in der Kommunikation.
- Mehrwert bieten: Sende vor dem Termin nützliche Informationen (z. B. "So bereiten Sie sich auf unser Gespräch vor").
- Nach dem Termin: Eine kurze Dankes-E-Mail kann die Kundenbindung für zukünftige Termine stärken.
Wie meetergo deinen Kampf gegen No-Shows automatisiert
Manuelle Prozesse sind der größte Feind der Effizienz. Hier kommt ein Tool wie meetergo ins Spiel, das dir hilft, die oben genannten Strategien mühelos umzusetzen.
meetergo ist nicht nur ein Online-Buchungstool, sondern dein intelligenter Assistent zur Reduzierung der No-Show-Rate.

So hilft dir meetergo konkret:
- Automatisierte Workflows: Sobald ein Termin über deine meetergo-Seite gebucht wird, startet ein vollautomatischer Prozess. Du definierst einmal, wann und wie (E-Mail/SMS) deine Kunden erinnert werden sollen, und das System übernimmt den Rest.
- Einfache Umbuchung/Stornierung: Jede Erinnerung von meetergo enthält einen Link, über den deine Kunden ihren Termin mit einem Klick selbstständig verwalten können. Das reduziert deine No-Show-Rate und deinen administrativen Aufwand.
- Pufferzeiten & Regeln: Du kannst intelligente Regeln festlegen, z. B. Pufferzeiten zwischen Terminen oder wie kurzfristig ein Termin noch abgesagt werden darf. Das gibt dir volle Kontrolle und Planbarkeit.
- Integrationen: Verbinde meetergo mit deinem bestehenden Kalender (Google, Outlook etc.), damit dein gesamtes Terminmanagement an einem Ort zusammenläuft und Doppelbuchungen der Vergangenheit angehören.
Mit meetergo verwandelst du den Kampf gegen No-Shows von einer lästigen, manuellen Aufgabe in einen eleganten, automatisierten Prozess, der im Hintergrund für dich arbeitet.
Fazit: Übernimm die Kontrolle über deinen Kalender
No-Shows sind mehr als nur eine Unannehmlichkeit – sie sind ein direkter Angriff auf deine Profitabilität und Planungssicherheit. Der erste Schritt zur Besserung ist, deine No-Show-Rate zu messen, um das Problem zu quantifizieren.
Setze anschließend auf eine kluge Kombination aus Kommunikation, Verbindlichkeit und intelligenter Automatisierung. Werkzeuge wie meetergo sind dabei kein Luxus, sondern ein entscheidender Hebel, um deine Zeit zu schützen, deine Umsätze zu sichern und sowohl dir als auch deinen Kunden ein reibungsloses Erlebnis zu bieten.
Hör auf, dich über leere Stühle zu ärgern – beginne noch heute, deine No-Show-Rate aktiv zu senken!