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Brevo Erfahrungen 2024: Ehemals SendinBlue - Inkl. 3 Alternativen

Brevo (ehem. Sendinblue) im Test 2026: Erfahrungen, Kosten & der perfekte deutsche Tech-Stack

|8 Min. Lesezeit
Richard Gödel
Richard Gödel
Richard Gödel ist CTO und Mitgründer von meetergo.com und verantwortet die Entwicklung sicherer, benutzerfreundlicher Terminlösungen, die von über 23.000 Organisationen für DSGVO-konforme Workflows genutzt werden.

Aus dem bekannten „Sendinblue“ wurde Brevo. Doch handelt es sich hierbei nur um kosmetisches Rebranding oder um eine völlig neue Plattform? Für viele deutsche Unternehmen, insbesondere KMUs und Agenturen, ist diese Frage 2026 entscheidender denn je.

Der Grund ist einfach: Seit Datenschutz-Themen (DSGVO) und explodierende Kosten bei US-Anbietern wie Mailchimp den Markt aufmischen, suchen Unternehmen nach einem sicheren Hafen. Brevo verspricht genau das zu sein: Eine europäische All-in-One-Lösung, die nicht nur Newsletter kann, sondern auch CRM, Chat und Terminbuchung.

Der Twist: Brevo will alles können – vom Newsletter bis zum Sales-Call. Doch die Erfahrung zeigt: „Eierlegende Wollmilchsäue“ haben oft Schwachstellen. Wir haben die Suite auf Herz und Nieren geprüft, um herauszufinden, wo Brevo glänzt – und an welchem Punkt Sie für professionelle Ergebnisse lieber spezialisierte Tools hinzuziehen sollten.

Brevo im Detail: Die 4 Hauptmodule im Test

Um zu verstehen, ob Brevo sein Geld wert ist, darf man es nicht als monolithischen Block betrachten. Wir haben die vier Kernbereiche einzeln bewertet.

Newsletter erstellen Brevo

1. E-Mail Marketing (Die Kernkompetenz) ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Hier liegen die Wurzeln von Brevo (ehemals Sendinblue), und das merkt man.

  • Das Urteil: Der Drag-and-Drop-Editor gehört zu den besten am Markt. Er ist intuitiv, schnell und liefert responsive Designs, die auch auf Smartphones gut aussehen.
  • Die Zustellbarkeit: Da Brevo europäische Server (u.a. in Deutschland und Frankreich) nutzt, landen Mails seltener im Spam als bei manchen US-Konkurrenten, die auf Blocklists stehen.
  • Das Highlight: Das Preismodell. Anders als Mailchimp oder HubSpot zahlen Sie bei Brevo nicht pro Kontakt, sondern pro versendeter E-Mail. Das ist extrem fair für Unternehmen, die viele inaktive Kontakte haben, aber nur selten versenden.
automation workflow

2. Marketing Automation ⭐️⭐️⭐️⭐️

Wer Marketing nicht mehr manuell machen will, findet hier starke Werkzeuge.

  • Das Urteil: Mächtig, aber mit einer steilen Lernkurve.
  • Die Praxis: Sie können komplexe Workflows bauen. Beispiel: „Wenn Kunde X auf Link Y im Newsletter klickt, warte 2 Stunden und sende dann automatisch eine SMS mit einem Rabattcode.“ Das funktioniert zuverlässig, erfordert aber Einarbeitungszeit.

3. Das CRM (Sales Platform) ⭐️⭐️⭐️

Brevo nennt es „Sales Platform“. Es ist ein solides Werkzeug, um Kontakte zu verwalten und Deals in einer Pipeline zu schieben.

  • Das Urteil: „Solide für Einsteiger, zu wenig für Profis.“
  • Für wen geeignet: Wenn Sie bisher Excel-Listen für Ihre Kunden nutzen, ist das Brevo CRM ein gewaltiges Upgrade.
  • Die Grenze: Wer komplexe Vertriebsprozesse, tiefes Reporting oder Forecasting braucht, wird hier schnell an Grenzen stoßen. Es ersetzt kein Salesforce oder HubSpot, ist aber für kleine Teams oft völlig ausreichend.

4. Brevo Meetings (Terminbuchung) ⭐️⭐️

Hier versucht Brevo, Tools wie Calendly oder meetergo Konkurrenz zu machen.

  • Der kritische Blick: Es ist ein klassisches „Add-on“. Es ist nett, dass es da ist, aber es wirkt im Vergleich zur Konkurrenz rudimentär.
  • Die Nachteile:
    • Branding: Die Anpassungsmöglichkeiten an Ihr Corporate Design (White-Labeling) sind stark begrenzt. Ihre Kunden sehen immer, dass Sie Brevo nutzen.
    • Logik: Komplexe Verteilungen wie Round-Robin (faire Verteilung von Leads im Sales-Team) oder Routing-Formulare fehlen oder sind nur rudimentär vorhanden.
    • Fazit: Für einen schnellen Kaffee-Termin okay. Für professionelle Sales-Teams, Berater oder Agenturen, die über Terminbuchungen Umsatz generieren, ist diese Funktion oft zu schwach.
E-Commerce-Dashboard – Brevo

Brevo Kosten 2026: Wo ist der Haken?

Das Preismodell von Brevo ist eines der stärksten Verkaufsargumente – aber es erfordert ein Umdenken. Während die meisten US-Anbieter (wie Mailchimp) nach der Anzahl Ihrer Kontakte berechnen, berechnet Brevo nach dem Versandvolumen.

Das bedeutet: Sie können 100.000 Kontakte in der Datenbank haben – solange Sie ihnen keine E-Mails senden, zahlen Sie nichts. Das ist extrem fair für Unternehmen mit großen, aber unregelmäßig genutzten Verteilern.

Hier ist der Überblick der Tarife (Stand 2026):

  • Der Free-Plan:
    • Preis: 0 € / Monat.
    • Limit: Unbegrenzte Kontakte (!), aber hartes Limit auf 300 E-Mails pro Tag.
    • Haken: In jeder Mail ist das Brevo-Logo enthalten. Perfekt für den Start, aber für professionelle Brands auf Dauer ungeeignet.
  • Der Starter-Plan:
    • Preis: Ab ca. 19 € / Monat (je nach Volumen).
    • Vorteil: Das „Gesendet mit Brevo“-Logo verschwindet. Das Tageslimit fällt weg.
    • Haken: Keine Landingpages und nur Basis-Reporting.
  • Der Business-Plan:
    • Preis: Ab ca. 49 € / Monat.
    • Notwendig für: Marketing Automation, A/B-Tests, Landingpages und Facebook Ads Integration.
    • Fazit: Wer Automation ernst meint, landet früher oder später hier.
💡 Unser Urteil: Brevo ist in der Skalierung oft deutlich günstiger als die Konkurrenz, da Sie nicht für „tote Kontakte“ in Ihrer Liste bestraft werden. Achten Sie aber auf Zusatzkosten (Add-ons) für Dinge wie WhatsApp-Kampagnen oder dedizierte IP-Adressen.

Brevo vs. Die Konkurrenz (Der DSGVO-Vergleich)

Ist Brevo wirklich die beste Wahl? Das kommt darauf an, was Ihnen wichtiger ist: Maximale Sicherheit oder maximale Features. Hier der Vergleich mit den zwei größten Alternativen.

FeatureServerstandort
Brevo 🏆🇪🇺 EU (DE/FR)
Mailchimp🇺🇸 USA
CleverReach🇪🇺 EU (DE)
FeaturePreismodell
Brevo 🏆Pro E-Mail (Fair)
MailchimpPro Kontakt (Teuer!)
CleverReachPro E-Mail
FeatureAutomatisierung
Brevo 🏆⭐⭐⭐⭐ (Stark)
Mailchimp⭐⭐⭐ (Gut)
CleverReach⭐⭐ (Basis)
FeatureDSGVO-Status
Brevo 🏆✅ Sicher
Mailchimp⚠️ Risiko (US-Transfer)
CleverReach✅ Sicher
FeatureSprache/Support
Brevo 🏆Deutsch
MailchimpEnglisch
CleverReachDeutsch

Analyse:

  • Gegen Mailchimp: Brevo gewinnt klar beim Thema Datenschutz und Preis-Leistung. Mailchimp ist nur noch für US-fokussierte Unternehmen interessant.
  • Gegen CleverReach: CleverReach ist extrem solide und deutsch, hinkt aber bei modernen Features (CRM, Automation, Chat) hinterher. Wer eine moderne Suite sucht, greift zu Brevo.

Die Schwachstelle: Warum Brevo für Termine nicht reicht

Bis hierhin ist Brevo ein exzellentes Tool. Doch wenn Sie Brevo nutzen, um hochwertige Termine (Sales-Calls, Beratungen, Demos) zu generieren, stoßen Sie auf ein Problem.

Die Analyse: Die Funktion „Brevo Meetings“ ist nett für interne Absprachen oder einfache Kennenlern-Gespräche. Aber wer professionelle Sales-Prozesse abbilden will, braucht mehr als einen simplen Kalender-Link. Ein Termin ist oft der wichtigste Touchpoint im Verkaufsprozess – hier darf der Eindruck nicht „billig“ wirken.

Was fehlt bei Brevo Meetings für Profis?

  1. Echtes White-Labeling (Ihre Marke): Bei Brevo bucht der Kunde oft unter einer brevo.com-URL. Das unterbricht die Customer Journey.
    • Die Profi-Lösung: Bei Spezialisten wie meetergo läuft die Buchung unter Ihrer eigenen Domain (z.B. termine.ihrefirma.de). Das schafft Vertrauen.
  2. Serverstandort Frankfurt (Telekom Cloud): Brevo hostet in der EU. Für sensible Branchen (Finanzen, Gesundheit, B2B) ist der Standort Frankfurt jedoch das ultimative Qualitätsmerkmal. meetergo bietet genau das inklusive Peer-to-Peer Videotechnologie (keine Speicherung von Gesprächen).
  3. Routing-Formulare für Sales-Teams: Brevo lässt Kunden einfach buchen. Aber was, wenn Sie Kunden vorqualifizieren wollen?
    • Szenario: Kunde klickt „Unternehmen > 50 Mitarbeiter“ -> Termin landet beim Senior Sales Manager. Kunde klickt „< 10 Mitarbeiter“ -> Termin landet beim Junior Sales.
    • Diese Logik (Routing) fehlt Brevo, ist aber bei meetergo Standard.

Die Lösung: „Der Hybrid-Ansatz“ Sie müssen sich nicht gegen Brevo entscheiden. Die intelligenteste Strategie für deutsche KMUs 2026 lautet: Nutzen Sie Brevo für das, was es am besten kann (E-Mails & Automation). Und nutzen Sie meetergo als spezialisiertes Frontend für Ihre Terminbuchungen. Beide Tools lassen sich nahtlos verbinden.

meetergo Logo

Der perfekte "Deutsche Marketing Stack" (Die Strategie)

Die Zeiten, in denen man eine riesige, teure Software-Suite für alles gekauft hat, sind vorbei. Erfolgreiche Unternehmen setzen 2026 auf den "Best-of-Breed"-Ansatz: Man nimmt für jede Aufgabe das beste verfügbare Werkzeug und verbindet diese intelligent.

So bauen Sie sich den ultimativen, DSGVO-konformen Marketing-Motor:

Das Setup:

  1. Der Motor (Brevo): Nutzen Sie Brevo für das E-Mail-Marketing, Newsletter und grundlegendes CRM. Hier sammeln Sie Kontakte und bespielen sie mit Inhalten ("Nurturing").
  2. Der Konverter (meetergo): Nutzen Sie meetergo als Ihre professionelle Buchungsseite. Hier finden die eigentlichen "Conversions" statt (Erstgespräche, Demos, Beratungen), mit maximalem Vertrauen durch deutsche Infrastruktur und Ihre eigene Domain.

Die Integration (Der Klebstoff): Sie müssen keine Daten doppelt pflegen. Über Tools wie Zapier oder Make verbinden Sie beide Welten in Minuten.

  • Beispiel-Workflow:
    • Ein Interessent bucht einen Termin über Ihren meetergo-Link.
    • Zapier erkennt dies und erstellt (oder aktualisiert) automatisch den Kontakt in Brevo.
    • Der Kontakt erhält in Brevo automatisch das Tag "Interessent" und wandert in Ihre Willkommens-E-Mail-Serie.

Der Vorteil: Sie nutzen für jeden Bereich den Marktführer seiner Nische und bleiben dabei zu 100 % im sicheren, europäischen Rechtsraum.

Häufige Fragen (FAQ)

Basierend auf den häufigsten Suchanfragen haben wir die wichtigsten Antworten kurz zusammengefasst.

Was ist der Unterschied zwischen Sendinblue und Brevo? Technisch gesehen ist es dieselbe Plattform. Das Unternehmen hat sich 2023 von "Sendinblue" in "Brevo" umbenannt, um zu signalisieren, dass es mehr ist als nur ein "Newsletter-Versender" (Send-in-Blue). Der Fokus liegt nun stärker auf CRM, Chat und ganzheitlichen Kundenbeziehungen.

Ist Brevo wirklich DSGVO-konform? Ja. Brevo ist ein europäisches Unternehmen (Hauptsitz Paris) mit einer starken deutschen Präsenz (ehemals Newsletter2Go, Berlin). Die Server stehen in der EU, und ein AVV (Auftragsverarbeitungsvertrag) ist standardmäßig verfügbar. Im Vergleich zu US-Tools ist das Risiko hier minimal.

Lohnt sich die kostenlose Version von Brevo? Absolut. Der Free-Plan ist einer der großzügigsten am Markt, da er unbegrenzte Kontakte erlaubt. Das Limit von 300 E-Mails pro Tag ist für kleine Verteiler, Startups oder den Beginn völlig ausreichend.

Fazit: Ein starkes Herz, aber keine eierlegende Wollmilchsau

Unser Test 2026 zeigt: Brevo ist zu Recht der Platzhirsch für deutsche KMUs im E-Mail-Marketing. Der Funktionsumfang ist riesig, der Preis fair und der Datenschutz vorbildlich. Wer Newsletter versenden will, kommt an Brevo kaum vorbei.

Doch der Anspruch, alles zu können, hat Grenzen. Die integrierte Terminbuchung ("Meetings") ist ein nettes Zusatz-Feature, reicht aber für professionelle Ansprüche an Branding, Sales-Logik und Videokonferenz-Integration oft nicht aus.

Unsere Empfehlung: Machen Sie keine Kompromisse beim ersten Eindruck. Zwingen Sie Ihre Kunden nicht in einen starren Standard-Kalender, wenn Sie professionell wirken wollen.

Bauen Sie den perfekten Stack: Holen Sie sich das beste E-Mail-Tool und kombinieren Sie es mit dem besten Termin-Tool.

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