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Calendly DSGVO-konform einbinden 2025: Anleitung, Risiken & die bessere Alternative

|8 Min. Lesezeit
Dominik Rapacki
Dominik Rapacki
Dominik Rapacki is the CEO and founder of meetergo.com, driving GDPR-compliant scheduling innovation. Featured in leading podcasts, he’s a recognized expert in SaaS, sales, and digital transformation

Das Szenario kennen Sie sicher: Sie haben Ihren Calendly-Account eingerichtet, die Terminarten definiert und sind bereit, Buchungen entgegenzunehmen. Der letzte Schritt scheint reine Formsache zu sein: Sie kopieren den Einbettungscode (Embed Code) von Calendly und fügen ihn per Copy & Paste in Ihre WordPress- oder Wix-Seite ein. Der Kalender wird angezeigt, alles sieht gut aus. Fertig?

Stopp!

Wenn Sie diesen Code einfach so eingefügt haben, befinden Sie sich mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits im Bereich eines DSGVO-Verstoßes. Denn was Sie nicht sehen: Sobald Ihre Website lädt, baut der Calendly-Kalender im Hintergrund sofort eine Verbindung zu Servern in den USA auf – noch bevor Ihr Besucher auch nur einen einzigen Klick gemacht hat.

Das Ergebnis ist eine klassische Datenschutz-Falle. Ohne es zu wissen, leiten Sie Daten Ihrer Besucher an Dritte weiter, ohne vorher um Erlaubnis gefragt zu haben. Das kann im schlimmsten Fall zu Abmahnungen führen.

In diesem Guide zeigen wir Ihnen zwei Wege:

  1. Den steinigen Weg: Wie Sie Calendly technisch so "verpacken" (mit Consent-Tools), dass es legal wird.
  2. Den intelligenten Weg: Warum es eine Alternative gibt, die ohne diese technischen Hürden funktioniert und Ihre Conversion-Rate rettet.

Warum die "normale" Einbindung illegal ist (Das US-Problem)

Warum machen Datenschützer eigentlich so viel Lärm um einen einfachen Kalender? Das Problem ist nicht der Kalender an sich, sondern die Technik dahinter.

Die technische Erklärung: Der Einbettungscode von Calendly lädt ein Skript (oft widget.js) direkt von den Calendly-Servern. Damit dieser Kalender im Browser Ihres Besuchers angezeigt werden kann, muss die IP-Adresse des Besuchers (ein personenbezogenes Datum) an Calendly übermittelt werden.

Die Rechtslage (Schrems II): Da Calendly ein US-Unternehmen ist, landen diese Daten auf Servern in den USA (oder bei US-Tochterfirmen). Seit dem Kippen des "Privacy Shield" (Schrems-II-Urteil) gilt die USA als unsicheres Drittland im Sinne der DSGVO. Der US Cloud Act erlaubt amerikanischen Behörden theoretisch den Zugriff auf diese Daten.

Die Konsequenz: Sie dürfen diese Datenübertragung nicht einfach so starten (Art. 49 DSGVO). Sie benötigen zwingend eine vorherige, explizite Einwilligung (Consent) des Besuchers. Das bedeutet im Klartext: Der Kalender darf beim Laden der Seite nicht sichtbar sein. Er muss blockiert werden, bis der Nutzer aktiv auf "Ich stimme zu" klickt.

Cookie Banner blockiert Inhalt

Anleitung: Calendly "halbwegs" sicher einbinden (Der steinige Weg)

Wenn Sie Calendly unbedingt behalten wollen, müssen Sie es technisch hinter einer "Cookie-Mauer" verstecken. Hier zeigen wir Ihnen, wie das in WordPress funktioniert – und warum diese Lösung Sie Umsatz kosten wird.

Die Voraussetzungen: Sie benötigen ein Consent-Management-Plugin wie Borlabs Cookie, Cookiebot oder Real Cookie Banner.

Schritt 1: Code von Calendly holen Gehen Sie in Ihr Calendly-Dashboard, wählen Sie den Termin-Typ und klicken Sie auf "Teilen" > "Zur Website hinzufügen". Kopieren Sie den HTML-Code.

Schritt 2: Content Blocker einrichten (Beispiel Borlabs Cookie) Fügen Sie den Code nicht direkt auf der Seite ein!

  1. Gehen Sie in Borlabs zu "Content Blocker".
  2. Erstellen Sie einen neuen Blocker namens "Terminbuchung".
  3. Hinterlegen Sie die URLs von Calendly (z.B. calendly.com, assets.calendly.com) als blockierte Quellen.

Schritt 3: Den Code "verpacken" Fügen Sie nun auf Ihrer Seite den Calendly-Code innerhalb des Content-Blocker-Shortcodes ein. Das Plugin sorgt nun dafür, dass das Skript erst geladen wird, nachdem der Nutzer zugestimmt hat.

Das traurige Ergebnis: Der "Graue Kasten" Wenn ein Besucher nun auf Ihre Kontaktseite kommt, sieht er keinen einladenden Kalender. Er sieht einen grauen Kasten oder ein statisches Bild mit einem Text wie:

"Um diesen Inhalt zu sehen, akzeptieren Sie bitte Marketing-Cookies."

Die Conversion-Killer-Warnung: Hier liegt das massive wirtschaftliche Problem. Marketing-Daten zeigen, dass 30% bis 50% der Nutzer diesen Kasten nicht anklicken. Sie sind misstrauisch, genervt von Cookie-Bannern oder übersehen den Hinweis schlichtweg. Das Fazit: Sie haben Calendly zwar rechtssicher eingebunden, aber Sie verlieren bis zur Hälfte Ihrer potenziellen Terminbuchungen, weil Sie eine künstliche Hürde aufgebaut haben.

Gibt es einen Weg, den Kalender sofort anzuzeigen und trotzdem legal zu bleiben? Ja. Lesen Sie weiter.

meetergo Logo

Sie stehen also vor der Wahl: Entweder Sie riskieren eine Abmahnung (Calendly ohne Banner) oder Sie riskieren Umsatzverluste (Calendly mit Banner). Gibt es einen dritten Weg?

Ja. Die Lösung liegt nicht darin, den amerikanischen Kalender technisch zu verstecken, sondern einen Kalender zu nutzen, der diese technischen Probleme gar nicht erst mitbringt.

Warum meetergo technisch anders ist: Im Gegensatz zu US-Anbietern hostet meetergo seine Infrastruktur ausschließlich in der Telekom Cloud in Frankfurt. Wenn der meetergo-Kalender auf Ihrer Website lädt, werden keine Daten in unsichere Drittländer (USA) übertragen. Zudem verzichtet meetergo auf aggressive Marketing-Tracker, die bei US-Tools oft im Hintergrund laufen.

Der entscheidende Rechts-Vorteil (Art. 6 b DSGVO): Da keine Daten in die USA abfließen und das Tool datensparsam arbeitet, bewerten viele Datenschutzbeauftragte die Einbindung völlig anders als bei Calendly. Die Datenverarbeitung dient hier direkt der "Erfüllung eines Vertrags oder zur Durchführung vorvertraglicher Maßnahmen" (Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO). Das bedeutet in der Praxis: Sie benötigen für das Laden des Kalenders oft keinen vorgeschalteten Consent-Banner.

Das Ergebnis: Der Kalender ist sofort sichtbar. Besucher kommen auf Ihre Seite und sehen direkt die freien Termine. Sie müssen keine grauen Kästen wegklicken und keine Zustimmung erteilen, nur um zu sehen, wann Sie Zeit haben. Die Folge: Die Barriere fällt weg, die User Experience steigt, und Sie erhalten signifikant mehr Terminanfragen.

Anleitung: meetergo in 2 Minuten einbinden (Der leichte Weg)

Vergessen Sie komplizierte Content-Blocker-Plugins und Skript-Konfigurationen. Da meetergo "Privacy by Design" bietet, ist die technische Einbindung so einfach wie das Einfügen eines YouTube-Videos.

Schritt 1: Code generieren Loggen Sie sich in Ihr meetergo Dashboard ein. Gehen Sie auf den gewünschten Termin-Typ, klicken Sie auf "Teilen" und wählen Sie den Reiter "Zur Website hinzufügen".

Schritt 2: Code kopieren Wählen Sie das Design (Inline, Pop-up oder schwebender Button). Passen Sie bei Bedarf die Farben an Ihre Marke an. Klicken Sie auf "Code kopieren".

Schritt 3: Einfügen & Fertig

  • In WordPress: Fügen Sie einen "HTML"-Block (Gutenberg) oder ein "Code"-Modul (Elementor/Divi) ein und pasten Sie den Code.
  • In Wix/Squarespace: Nutzen Sie das "Embed Code"-Element.

Das war's. Es ist kein Setup in Borlabs Cookie oder Cookiebot nötig. Der Kalender lädt sofort, sieht professionell aus und ist dank des Serverstandorts Deutschland sicher.

meetergo Einbettung

Vergleich: Calendly vs. meetergo auf der Website

Hier sehen Sie auf einen Blick, warum der Wechsel von US-Software auf deutsche Infrastruktur nicht nur eine Rechts-, sondern eine Umsatz-Entscheidung ist.

Vergleichstabelle Einbettung meetergo vs. Calendly

FeatureSichtbarkeit für Kunden
meetergo 🏆✅ Sofort sichtbar (Barrierefrei)
Calendly❌ Versteckt (hinter "Grauem Kasten")
FeatureServerstandort
meetergo 🏆🇩🇪 Frankfurt (Telekom Cloud)
Calendly🇺🇸 USA (AWS / Google Cloud)
FeatureRechtsgrundlage
meetergo 🏆Oft Art. 6 b (Vertragsanbahnung)
CalendlyZwingend Consent (Einwilligung)
FeatureConversion-Rate
meetergo 🏆Hoch (Keine Klick-Hürden)
CalendlyNiedriger (Bis zu 50% Absprungrate am Banner)
FeatureBranding
meetergo 🏆White-Label (Nahtlos integriert)
CalendlyFremdlogo (Calendly-Branding sichtbar)

Häufige Fragen zur Einbindung (FAQ)

Die technische Einbindung ist das eine, die rechtliche Absicherung das andere. Hier sind die Antworten auf die drei häufigsten Fragen, die uns Webseitenbetreiber stellen.

Brauche ich einen AVV (Auftragsverarbeitungsvertrag)? Ja, zwingend. Egal ob Sie Calendly oder meetergo nutzen: Sobald ein externer Anbieter personenbezogene Daten Ihrer Kunden (Namen, E-Mails) verarbeitet, greift Artikel 28 DSGVO.

  • Bei Calendly: Sie müssen das "Data Processing Addendum" suchen und prüfen, ob es den aktuellen EU-Standards entspricht (oft komplex wegen US-Recht).
  • Bei meetergo: Wir machen es Ihnen leicht. Sie finden den rechtssicheren, deutschen AVV direkt in Ihrem Dashboard unter Einstellungen. Ein Klick, digital signieren, fertig.

Was muss in meine Datenschutzerklärung? Sie müssen Ihre Besucher transparent darüber informieren, welches Tool Sie nutzen, warum Sie es nutzen und wo die Daten hingehen.

  • Für Calendly: Sie müssen explizit auf den Datentransfer in die USA und die Rechtsgrundlage (Einwilligung/Consent) hinweisen.
  • Für meetergo: Sie können angeben, dass die Datenverarbeitung auf Servern in Deutschland (Frankfurt) erfolgt und zur Vertragsanbahnung dient. Wir stellen unseren Kunden im Dashboard geprüfte Textbausteine für die Datenschutzerklärung zur Verfügung.

Funktioniert die Einbindung auch mit Elementor, Divi oder Wix? Ja, absolut. Sowohl Calendly als auch meetergo arbeiten mit universellen HTML/Javascript-Codes.

  • In Elementor/Divi nutzen Sie das Widget "HTML" oder "Code".
  • In Wix/Squarespace nutzen Sie das Modul "Embed" oder "Code einbetten". Der Unterschied bleibt: Bei Calendly müssen Sie um dieses Widget oft noch manuell den Cookie-Blocker "herumbauen", bei meetergo fügen Sie den Code meist einfach direkt ein.

Fazit: Machen Sie es Ihren Kunden leicht (und sicher)

Die Einbindung eines Online-Kalenders sollte eigentlich ein Schritt nach vorne sein: Mehr Termine, weniger E-Mails. Doch wer 2025 auf US-Software wie Calendly setzt, baut sich oft unbeabsichtigt neue Hürden auf.

Entweder Sie leben mit dem rechtlichen Risiko einer unzulässigen Datenübertragung in die USA. Oder Sie sichern sich ab, verstecken den Kalender hinter einem grauen Cookie-Banner und verlieren dadurch bis zu 50% Ihrer potenziellen Kunden, weil diese den Banner nicht wegklicken.

Datenschutz darf die User Experience nicht töten. Die Lösung ist nicht, den Kalender zu verstecken, sondern einen Kalender zu nutzen, der sich nicht verstecken muss.

Setzen Sie auf eine Infrastruktur, die "Privacy by Design" bietet. Zeigen Sie Ihren Kunden sofort, wann Sie Zeit haben – ohne Klick-Barrieren und ohne Bauchschmerzen.

Binden Sie einen Kalender ein, den Ihre Kunden sofort sehen dürfen.

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